„Ausflug in eine bessere Welt“

„…Mensch und Tier leben hier nebeneinander. Egal ob Rinder, Schweine, Gänse, Hühner oder Kaninchen, alle Tiere dürfen sich frei entscheiden, wann sie sich im Stall aufhalten oder auf die Weide gehen. Da keinerlei Zwang herrscht, nehmen die Tiere den Menschen nicht als Bedrohung wahr. Es ist ein Ort, der fast ein wenig unwahr wirkt in seiner Friedlichkeit. Und das obwohl oder gerade weil die Geschichten der tierischen Butenländer alles andere als idyllisch sind:

Die Hühner, die jetzt stolz über den Hof laufen, kamen als halb federlose traumatisierte Wesen hier an. Sie stammen aus Mastbetrieben und versteckten sich dort in Ecken und Ritzen, während die anderen Hühner ihres Alters zum Schlachthof abtransportiert wurden.

Hof Butenland - Rosa-Mariechen
Schweine-Dame Rosa-Mariechen mit Karin Mück (c) Hof Butenland

Die anlehnungsbedürftigen Schweine-Damen Erna und Else fristeten ihr Leben in einem Tierversuchslabor. Ebenso wie Kuh Emma. Sie verbrachte mit aufgeschlitztem Bauch die ersten vier Monate ihres Lebens in einem Versuchslabor für Futtermittel und sollte danach eigentlich getötet werden. Doch sie fand einen Platz auf Hof Butenland. Bis heute ist ihre Narbe am Bauch zu sehen.

Samuell wurde als Kalb von einem Restaurantbesitzer gekauft. Er wurde 13 Monate lang in eine Garage gesperrt und dort mit nicht artgerechtem Futter gemästet, weil der Restaurantbesitzer eigenes Rindfleisch anbieten wollte. Ebenso wie viele andere Rinder, die auf Hof Butenland kommen, musste auch Samuell erst lernen, was Sonnenlicht und Freiheit sind.

Dann ist da Kuh Chaya, die sich so lautstark und panisch gegen ihre Schlachtung zur Wehr setzte, dass man Mitleid mit ihr hatte. Und natürlich der chronisch schlecht gelaunte Rudi, der als kleines süßes Ferkel ein witziges Jubiläumsgeschenk für ein Autohaus war. Als er größer wurde, sperrte man ihn in ein viel zu kleines Gehege und ernährte ihn falsch, so dass er erblindete und Probleme mit den Gelenken bekam. Was seine schlechte Laune erklärt.

Und dann ist da Dina. Sie floh vor fünf Jahren hochschwanger von einem Nachbarbauern nach Hof Butenland. Da jedes Tier, das es aus eigener Kraft nach Butenland schafft, dort bleiben darf, kaufte die Stiftung Dina dem Nachbarbauern ab. Wenige Tage später kam ihr Sohn Mattis zur Welt – ein Kalb, das sie, anders als sonst üblich, behalten durfte. Entsprechend eng ist die Bindung, die sie zu ihm aufgebaut hat. Mattis überragt Dina und die Menschen auf dem Hof schon lange, steht aber noch immer unter Muttis Fuchtel. Bei jedem Schritt wird er genauestens von ihr beäugt…“

das ist nur der Ausschnitt eines Arikels aus dem Humanistischen Pressedienst von Daniela Wakonigg; schöner kann man es nicht beschreiben hier Link zu dem ganzen Artikel, absolut lesenswert und wunderschön geschrieben AUSFLUG IN EINE BESSERE WELT

und hier geht zu der Seite von dem wunderbaren HOF BUTENLAND

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